Ein Sonnensegel für die Fuchsfarm

Die Fuchsfarm ist eine Institution in der außerschulischen Bildung in Erfurt. Ein Sonnensegel soll die Arbeit im Freien erleichtern. Die Alternative 54 hat mitgeholfen.

Die Anfahrt zur Scheckübergabe gestaltete sich etwas schwierig, war doch die Schranke an der Zufahrt herunter gelassen und ließ sich nicht öffnen. Zum Glück konnte das Auto im nahe gelegenen Kleingarten geparkt und der Rest des Weges zu Fuß zurück gelegt werden.

Im Haus wurde ich von einer quirligen Truppe junger Naturforscher begrüßt, die mir sogleich ihre Erlebnisse schilderten: die Pilze hätten ihnen besonders gefallen, die Bäume hatten sich verletzt gehabt und es gäbe immer noch ganz viele Insekten. "Das ist es was einen Besuch in der Fuchsfarm ausmacht" erläuterte Ralf Butze, der die Kinder auf der Fuchsfarm seit vielen Jahren betreut. Die Kinder bekommen hier die Natur nicht vorgeführt sondern können sie sehen, anfassen und erleben (mehr zur Arbeit und zum Hintergrund der Einrichtung HIER).

Um die gemeinsame Arbeit im Freien zu verbessern, hatte der Verein "Freunde und Förderer der Erfurter Fuchsfarm" (mehr zum Verein HIER) schon länger über die Installation eines Sonnensegels nachgedacht. In diesem Jahr konnte der Schutz aufgebaut werden, der Fraktionsverein Alternative 54 (*) unterstützte das Projekt mit 400 Euro.

Die Fuchsfarm hat schon mehrere Preise erhalten, so hat die Deutsche Unesco-Kommission den "NaturErlebnisGarten Fuchsfarm" 2014 als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

„Die Fuchsfarm zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, sagte Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland bei der Übergabe der Auszeichnung.