HINTERGRUND: Die Geschichte des Erfurter Judenpogroms von 1349 – Mord aus wirtschaftlichem Interesse

Die Geschichte des Erfurter Schatzes ist bereits von vielen Seiten untersucht und eingeordnet worden. Neben der Tatsache, dass er ein kulturelles Kleinod ist und Zeugnis über die damaligen Ereignisse ablegt, legen die aktuellen Studien aber auch Erschreckendes offen: offenbar war bei dem Pogrom nicht nur ein aufgehetzter Mob unterwegs, sondern die Ereignisse wurden von allerhöchster Stadtstelle geduldet.

Die Geschichte des Erfurter Schatzes ist bereits von vielen Seiten untersucht und eingeordnet worden. Neben der Tatsache, dass er ein kulturelles Kleinod ist und Zeugnis über die damaligen Ereignisse ablegt, legen die aktuellen Studien aber auch Erschreckendes offen: offenbar war bei dem Pogrom nicht nur ein aufgehetzter Mob unterwegs, sondern die Ereignisse wurden von allerhöchster Stadtstelle geduldet.

Im Rahmenprogramm der Sonderausstellung zu den Judenpogromen finden in der Alten Synagoge viele interessante Veranstaltungen statt. Unter dem Titel "… euch hindert hieran nymandt – Politische Hintergründe und wirtschaftliche Auswirkungen des Pogroms von 1349 in Erfurt" hatte der Erfurter Kulturdirektor Tobias Knoblich mit Christian Maria Weigelt und Hardy Eidam zwei sehr gut informierte Gesprächspartner eingeladen.

Eines wurde gleich zu Beginn des Gespräches klargestellt: die Pogrome können nicht auf die Anschuldigungen zurückgeführt werden, die Juden hätten die Brunnen vergiftet und dadurch die Pest in die Stadt gebracht. Dies wird bereits in der zeitgenössischen Peterchronik bestritten. Sondern sie wurden offenbar die Opfer eines mehr oder weniger planvollen Vorgehens der Stadtspitze der damaligen Zeit.

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