Hiroshima-Gedenktag auf dem Erfurter Anger

Im Rahmen einer Donnerstagsdemo des Erfurter „Bündnisses für soziale Gerechtigkeit“ hatte Ute Hinkeldein vom „Aktionskreis für Frieden“ zu einer Kundgebung in Erinnerung an den 71. Jahrestag des Abwurfes der ersten Atombombe aufgerufen. Alle Redner betonten unter dem Beifall der rund 50 ZuhörerInnen, dass dieser Gedenktag gleichzeitig der Tag ist, an dem auch der Kampf zur Abschaffung der Nuklearwaffen thematisiert werden müsse.

Im Rahmen einer Donnerstagsdemo des Erfurter „Bündnisses für soziale Gerechtigkeit“ hatte Ute Hinkeldein vom „Aktionskreis für Frieden“ zu einer Kundgebung in Erinnerung an den 71. Jahrestag des Abwurfes der ersten Atombombe aufgerufen. Alle Redner betonten unter dem Beifall der rund 50 ZuhörerInnen, dass dieser Gedenktag gleichzeitig der Tag ist, an dem auch der Kampf zur Abschaffung der Nuklearwaffen thematisiert werden müsse.

Reinhardt Werth, der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Erfurt las bedrückende Augenzeugenberichte dieses Tages im Jahr 1945 vor und erinnerte daran, wie sehr sich dieses Ereignis in das kollektive Gedächtnis Japans eingebrannt habe. Julia Langhammer vom DGB-Thüringen ging in ihrem Beitrag auf die noch immer auf deutschem Boden stationierten Atomwaffen der USA ein und erläuterte, dass diese mit Unterstützung und Logistik der Bundeswehr einsatzbereit gehalten würden. In diesem Zusammenhang sprach sie auch die aktuelle Werbekampagne der Bundeswehr an. Auf den Plakaten werden die Militäreinsätze mit der Teilnahme an friedlichen sportlichen Ereignissen verglichen. „Das ist unerträglich“ sagte sie unter dem Beifall der ZuhörerInnen.

Dazwischen hatte Roland Büttner, Stadtführer und engagierter Erfurter Bürger die Initiative „Mayor’s for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) vorgestellt. Diese Initiative hat mittlerweile rund 30 Mitglieder in Thüringen und rund 7.100 weltweit. Sie wurde auch von mir und meiner Fraktion im Erfurter Stadtrat unterstützt und wir konnten den Erfurter Bürgermeister überzeugen, Mitglied zu werden.

Auch wenn wir uns im Augenblick weltweit wieder weiter von unserem Ziel zu entfernen scheinen, kann ich alle Friedensfreunde nur ermuntern und auffordern, weiter für eine friedliche Zukunft zu kämpfen. Diese Kundgebung und die PassantInnen, die spontan stehen blieben und den Reden zuhörten, war ein kleiner Teil dazu.