Im Container bei Radio F.R.E.I.

Seit April diesen Jahres steht der Radiocontainer von Radio F.R.E.I. im Rahmen des Projektes "Stadt-Finden" auf dem Melchendorfer Markt in Südost. Ein Informationsbesuch mit Interview.

Seit April diesen Jahres steht der Radiocontainer von Radio F.R.E.I. im Rahmen des Projektes "Stadt-Finden" auf dem Melchendorfer Markt in Südost. Ein Informationsbesuch mit Interview.

Als Medienpolitischer Sprecher meiner Fraktion liegt mir die Medienvielfalt ganz besonders am Herzen. Und durch langjährige Arbeit mit Radio F.R.E.I. weiß ich, das die Macher dieses Nichtkommerziellen Lokalradios eine echte Bereicherung für die Medienlandschaft darstellen. Deshalb habe ich ihr aktuelles Projekt "Stadt-Finden" im Container am Melchendorfer Markt besucht und mich darüber informiert. Im Vorgespräch erläuterte mir Roman Pastuschka, der zuständige Redakteur und Moderator die Struktur des Projektes. Der Radiocontainer soll Einheimischen und Zugewanderten die Möglichkeit geben, über das Medium Radio zu kommunizieren, Sendungen zu erstellen oder gemeinsame Aktivitäten zu entfalten. Der Container ist dabei so etwas wie der Nukleus des Projekt und zentrale Anlaufstelle.

Im Interview im Nachmittagsmagazin sprachen wir u. a. über meine Wahlkreisarbeit, die Veränderungen in der politischen Kultur und im Zusammenhang damit auch über den Anschlag auf mein Büro (mehr dazu HIER). Nach meiner Auffassung hat es eine Radikalisierung des politischen Diskurses gegeben. Ziel der politischen Diskussion ist nicht mehr die Suche nach der besten Lösung, sondern oft nur noch die Herabwürdigung und Diskreditierung des politischen Gegner. "Es hat in dieser Legislaturperiode bereits mehr Ordnungsrufe im Landtag gegeben, als in allen vorausgegangenen". Wenn bestimmte Politiker die Auseinandersetzung auf diese Art und Weise führen, muss man sich nicht wundern, wenn dies auf die gesellschaftliche Kultur abfärbt.