Vorsicht Inflation!

Unter diesem Titel veranstaltete der Verein „Weimarer Republik" eine Schauspieltournee durch Sömmerda, Erfurt und Weimar. Er erinnerte damit an die Hyperinflation im Jahr 1923. Eine Roadshow mit Oldtimern und zwei Schauspielern hat in kurzer Form die Probleme der damaligen Zeit wegen der massiven Geldentwertung dargestellt

Die Schauspieler Katrin Heinke (Tochter) und Wolfgang Kaiser (Vater) fuhren im Oldtimer vor einer fiktiven Sparkassenfiliale vor. Im Anschluss entspann sich ein interessanter Dialog zwischen den beiden um den Umgang des Sparbuchs des Vaters mit 10.000 Mark (heute ca. 50.000 €).

Während der Vater stur darauf verwies, sein Geld sei sicher, versuchte seine Tochter ihn mit immer neuen Argumenten zu überzeugen das seine 10.000 Mark in kürzester Zeit nichts mehr Wert sein würden. Vor allem die absurden Preissprünge in kürzester Zeit („Ein Brot kostet diese Woche 2 Mark und nächste Woche vielleicht 6 Mark!") riefen bei dem Vater offensichtliches Entsetzen hervor.

Dieser hatt offenbar durch seinen Stand als „reicher" Pensionär völlig den Bezug zur Realtität verloren und wurde von seiner Tochter letztendlich auf den Boden der Realität zurück geholt. Sie überzeugte den Vater, sein Geld in Sachwerten anzulegen, die nicht der horrenden Inflation unterliegen. Ob die abschließende Empfehlung („Wir kaufen ein Haus oder einen Acker oder eine Fabrik") für die Menschen heute noch zeitgemäß ist, sei dahingestellt.

Zu dem Thema gibt es außerdem  eine eine Sonderausstellung unter dem Titel „Trauma 23“, die im Haus derWeimarer Republik in Weimar (HdWR) zu sehen. Es handelt sich dabei um die Startausstellung im Neubau des HDWR.

Mehr zum Verein und zum Haus der Weimarer Republik: HIER.