Weltfriedenstag - Ohne Frieden keine Zukunft!

Schon lange war der Weltfriedenstag nicht so aktuell und wichtig wie 2022. Der russische Angriff auf die Ukraine hat den Krieg praktisch direkt vor unsere Haustür gebracht, die Tausenden Flüchtlinge zeigen uns täglich, was Krieg bedeutet. Deshalb habe ich mich über die rund 200 Menschen gefreut, die dem Aufruf des DGB und der Friedensinitiative zur Demonstration auf dem Erfurter Anger gefolgt sind.

Im Vorfeld hatten die Aufrufer ihre Forderungen öffentlich gemacht:

• Schluss mit dem Ukrainekrieg und allen Kriegen weltweit!
• Verhandlungen aller Konfliktparteien für Friedenslösungen!
• Beitritt Deutschlands zum Atomwaffensperrvertrag der UNO!
• Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen!
• 100 Mrd. € nicht in Rüstung – Investitionen Gesundheitswesen, soziale Gerechtigkeit und eine gerechte Energiewende!

Alle Redner: innen bezogen sich auf diese Forderungen. Klaus Schüller, ehemaliger DGB-Sekretär und Mitbegründer des Bündnisses für soziale Gerechtigkeit. erinnerte sehr emotional an die Anfänge der Donnerstagsdemo, die aus dem Protest gegen die Einführung Von Hartz-IV vor 18 Jahren entstanden war.

Jürgen Czentarra, ebenfalls einer der Gründer, erinnerte an die vielen Mitstreiter: innen, die in dieser Zeit verstorben sind, darunter Henry Köster, der engagierte Sekretär der IG-BAU und Ute Hinkeldein, die zeitlebens für den Frieden gekämpft hatte.

Die Erfurter Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Susanne Hennig-Wellsow stellte in ihrer Rede die internationale Solidarität in den Vordergrund. Sie erinnerte an die ungleich schwereren Bedingungen, unter denen Gewerkschaften und Frauen in anderen Ländern, insbesondere auch in der Ukraine, für soziale Gerechtigkeit und Frauenrechte eintreten.