Wer hat, der kann auch geben: die Aktion "Wunschbaum"

Kinderarmut ist ein ernstes Thema und kommt in vielen politischen Reden vor. Aber wie konkret und insbesondere an Weihnachten damit umgehen? Die Aktion "Wunschbaum" der Stiftung Familiensinn hilft, sich zumindest im Kleinen zu engagieren.

Kinderarmut ist ein ernstes Thema und kommt in vielen politischen Reden vor. Aber wie konkret und insbesondere an Weihnachten damit umgehen? Die Aktion "Wunschbaum" der Stiftung Familiensinn hilft, sich zumindest im Kleinen zu engagieren.

Die Idee ist einfach und simpel: Kinder in sozialen Einrichtungen schreiben ihre kleinen Wünsche auf einen Zettel und hängen diese an einen "Wunschbaum". Menschen die helfen wollen, nehmen einen oder mehrere Wünsche mit und erfüllen diese.

Diese Idee, bei der der Wert des einzelnen Wunsches 20 Euro nicht übersteigen soll, findet von Jahr zu Jahr mehr Anklang. In Erfurt konnten an drei Orten Wünsche "geplückt" werden (siehe dazu auch den Artikel der Thüringer Allgemeinen). Einer davon, der FamilyClub liegt in meinem Wahlkreis. Diese Einrichtung des Deutschen Familienverbandes kümmert sich seit Jahren um Kinder und Familien, deren soziale Situation nicht sehr rosig ist. Daher passt die Aktion "Wunschbaum" genau in das Konzept des Hauses (mehr zum Prgramm HIER) und ich habe 2 Wunschzettel mitgenommen.

Das besondere an dieser Aktion ist die kleine Feier, bei der die Geschenke übergeben werden. Hier kommen die Kinder und die Eltern oder Geschwister an festlich geschmückten Tischen zusammen. Bei Kaffee oder Kakao werden Stollen, Plätzchen und kleine Süßigkeiten verzehrt, es wird diskutiert, gelacht und mit Spannung auf den Moment der "Bescherung" gewartet.

Und dann gibt es viele glückliche Kinderaugen, die Geschenke werden ausgepackt sich untereinander gezeigt. Und dabei macht es überhaupt keinen Unterschied, aus welchem Teil der Welt das Kind oder seine Eltern kommen. Glück ist international.