Nicht nur Kommerz, sondern auch auch Engagement im Quartier

Ein Einkaufszentrum feiert seinen 20. Geburtstag. Nicht unbedingt ein A-Termin für einen LINKEN. Beim Melchendorfer Markt sieht die Lage anders aus -und der Grund heißt Evelyn Kühn.

Ein Einkaufszentrum feiert seinen 20. Geburtstag. Nicht unbedingt ein A-Termin für einen LINKEN. Beim Melchendorfer Markt sieht die Lage anders aus -und der Grund heißt Evelyn Kühn.

Der Melchendorder Markt ist ein wichtiger Kommunikations-, Einkaufs-, und Gesundheitsort für die Stadtteile Melchendorf und Wiesenhügel und Teile des Herrenbergs. Hier wird eingekauft oder zum Arzt gegangen, werden Dienstleistungen wahrgenommen oder auch mal tagsüber oder abends Essen gegangen. Soweit ein normales Einkaufszentrum.

Der Centermanagerin Frau Kühn ist das aber zu wenig. Sie wollte ihren Kunden mehr bieten, als nur einen Ort zum shoppen. Und so engagiert sie sich in der Stadtteilkonferenz Südost (einem Zusammenschluss von Vereinen, Verbänden, sozialen Trägern, Wohnungsgesellschaften und interessierten Einzelpersonen) und unterstützt deren Mitglieder bei ihrer Arbeit. Darüber hinaus organisiert sie immer wieder Veranstaltungen wie das Melchendorfer Marktspektakel oder den Martinsumzug, die mittlerweile zum festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens im Erfurter Südosten geworden sind.

Das spiegelte sich beim Empfang aus Anlass des 20. Geburtstags deutlich wider. Es kamen eben nicht nur GeschäftspartnerInnen, die MieterInnen des Zentrums und natürlich VertreterInnen des Inhabers, der Jost Hurler Verwaltungsgesellschaft. Es waren auch viele VertreterInnen der Stadtteilkonferenz anwesend, die Ortsteilbürgermeister der o.g. Stadtteile und viele VertreterInnen aus der Kommunalpolitik. Selbst der Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, Andreas Bausewein, kam zum gratulieren. In seinem Grußwort merkte er genau diese Besonderheit an und sagte: "Sehr geehrte Frau Kühn, die Nachricht Ihres gesellschaftlichen Engagements ist auch bis ins Rathaus vorgedrungen".

Zur großen Geburtstagsfeier am nächsten Tag kam viele hunderte große und kleine BesucherInnen. Und das Programm konnte sich sehen lassen. Die Apoldaer Guggemusiker heizten zum Auftakt ein, die Entertainerin Gerta Gabriel und ein Musikclown begeisterten und bei den Doubles von Tina Turner und Joe Cocker konnten insbesondere die Älteren mitsingen.

Daneben gab es viele Kreativ- und Mitmachangebote, Karussellfahren, Kistenrutschen und sogar eine Kutschfahrt waren möglich. Ich habe mich entschieden, wie in den vergangenen Jahren, mich mit dem Ponyreiten des Reit- und Therapiehof Kinderleicht zu beteiligen. Es ist einfach eine Freude zu sehen, wieviel Spaß die Kinder auf dem Rücken der Tiere haben. Wer weiß, vielleicht reite ich ja im nächsten selbst auf einem Pferd beim Fest ein...